Pfarrbezirk Deudesfeld, St.Simon und Juda

Im Jahre 1277 wurde hier die erste Kirche erbaut. Vermutlich als Eigenkirche der Ritterfamilie von Deudesfeld. Diese hatte bereits um das Jahr 1570 lt. Chronist drei Altäre. Einer von diesen war den beiden Patronen der Kirche, den Aposteln Simon und Juda geweiht. Im Jahr 1743 kommt dann ein Altar vor, welcher ein Graf von Daun gestiftet haben soll.

Da das bisherige Gotteshaus baufällig war, wurde unter Pfarrer Michael Leyendecker, auch "Deisselder Här" genannt, im Jahr 1880 eine neue Kirche im Stil eines neugotischen Saalbaus errichtet. Im Dachreiter läuten zwei Glocken. Die kleinere stammt aus dem Jahre 1420, die größere aus dem Jahre 1738. Diese musste im Zweiten Weltkrieg abgliefert werden, entging aber der Einschmelzung und kehrte unversehrt 1948 an ihren angestammten Platz im Kirchturm zurück.
In den Jahren 1981 und 2000 erfolgten Renovierungen der heutigen Kirche.

Das damalige und auch jetzige Pfarrhaus, direkt neben der Kirche und sehr schön gelegen, wurde im Jahre 1784 erbaut. Nach verschiedenen Renovierungen in den Jahren 1990 - 2000 und Installation einer Ölheizung ist es immer noch in gutem Zustand.
Nachdem kein Pfarrer mehr am Ort wohnt und auch das Pfarrbüro im Jahre 2011 aufgelöst wurde, ist das Haus wie folgt aufgeteilt:
Ein Teil der Räumlichkeiten sind an Privat vermietet, ein anderer Teil wird als Pfarrarchiv der Pfarreiengemeinschaft Daun genutzt. Ein weiterer kleiner Teil steht der Pfarrgemeinde als Gruppenraum zur Verfügung.

Die Kirchegemeinde zählt im Jahre 2014 etwa 300 Katholiken. Zur Pfarrgemeinde gehört auch die Wohnortgemeinde in Desserath. Hier wie in auch Deudesfeld befinden sich noch je eine kleine Marien-Kapelle, die von den Pfarrangehörigen liebevoll gepflegt werden.